Eberstein
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Biolandhaus Arche in Eberstein |
Weil
der Tag nun doch recht lang war, nur ein
paar Worte zum heutigen Freitag.
NEIN
- wir sind noch nicht in Italien. Aber theoretisch haben wir ja noch vier Tage.
Auch wenn unsere Klamotten langsam dünn werden (zur Sicherheit daher heute noch
heute ein paar .... egal). Jedenfalls stehen wir jetzt wenigen Kilometer vor
dem Wörthersee (Klagenfurt). Man sagt, das sei nicht weit entfernt von Italien.
Mit zwölf Tagen Anfahrt an das Ziel, haben selbst wir einen persönlichen
"der Weg ist das Ziel"-Rekord erreicht. Also machen wir uns nichts
vor: Italien war dann wohl doch nicht das Ziel. Aber das macht auch nichts. Wir
haben bisher wieder viel gelernt. Zum Beispiel, wie wunderbar Österreich ist.
Früher - in jüngeren Jahren - war Österreich für uns eher
"verschlafen", "verstaubt", "langweilig". Ist es
aber gar nicht. Das Land hat was. Selbst wenn man keinen Hang zu
"sportlichen Aktivitäten" hat.
Und
seine Nachbarn sind auch nicht zu verachten.
Wie
gesagt: Es war ein langer Fahrtag (wenn auch nicht der längste). Aber irgendwie
haben wir jetzt doch den Ehrgeiz, zumindest nach Italien zu kommen. Auch wenn
wir – wie oben geschrieben – uns inzwischen keiner Illusion mehr hingeben:
Italien war nur die Überschrift. Und wie gesagt: Österreich entpuppt sich als
ganz anders, als wir es in Erinnerung oder unserer Vorstellung (=Vorurteil)
gehabt haben. Hier passt wirklich alles zusammen. Auch wenn das Land doch sehr
„dem Fleisch verfallen“ ist. Aber Kässpatzle gehen immer (diese Speise scheint
hier wirklich regional sehr unterschiedliche Namen zu haben).
Am
Morgen verabschiedeten wir uns von Graz und unserem Hotel (noch nicht wissend,
dass wir jetzt zwei doch sehr alternative Unterkünfte vor uns haben werden).
Graz hat uns wirklich sehr gut gefallen. Na schön: Auch die Aussenbezirke von
Graz haben so ihre Eigenarten. Industriegebiete, Brachen, leichter (wirklich
nur leichter) Verfall und weniger schöne Gestaltungen. Aber so ist das halt.
Die Innenstadt bleibt aber fantastisch. Unbedingt sehenswert.
Dank
eines gewaltigen Umweges über die slowenischen Berge (Codename "das Land
der Skipetaren"), der sich aber von der Landschaft her gelohnt hat (auch
wenn wir immer noch nicht genau wissen, wo wir eigentlich wirklich waren), aber
zeitlich doch etwas gekostet hat, sind wir jetzt in Eberstein in Kärnten, in
einem sehr alternativen Hotel gelandet. Schräg, aber interessant ist es bei
Herrn Tessmann.
Slowenien
- wir wussten natürlich wieder mal gar nichts (!) über das Land, hat uns auch
gefallen. Sicherlich ist der Unterschied zum nahe gelegenen Österreich nicht so
wahnsinnig groß. Aber das Land und die Landschaft wirken noch viel uriger und
wilder. Das gilt auch für die Straßen hoch in die Berge. Fantastische Wege, mit
viel Spaß beim Fahren.
Vielleicht
finden wir morgen noch Zeit, ein paar Worte zu diesem Roadtrip durch die
slowenischen Berge zu schreiben (und vielleicht klären wir auch, wo wir
eigentlich waren).
Langsam
kommt Ruhe in das Haus (wir nennen es "das Landschulheim").
Es
ist 23.00 Uhr und langsam wird es Zeit, ins Bett zu gehen.
(Text
von Mib)
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