Immer noch Leipzig


Um es kurz zu machen: Wir sind immer noch in Leipzig!

Aber der Reihe nach: Als wir heute früh aufwachten, schien die Sonne – sehr schön!
Die Frühstückszeit um acht Uhr war nicht so klug gewählt – es saß nämlich eine ganze Busladung da – etwa aus Hemsbach (die klangen echt so)? Aber wir fanden noch ein Plätzchen – und das Frühstück war gut und hatte alles, was man brauchte.

Dann schrieb ich erstmal an unserem Blog und so war es elf Uhr, als wir zu Fuß aufbrachen, den Weg kannten wir ja.

Unser erstes Ziel war das zeitgeschichtliche Forum, dass sich direkt im Zentrum gegenüber dem alten Rathaus befindet. Eröffnet wurde es 1999 und der Eintritt ist kostenlos.

Es ist ein Ausstellungs-, Informations- und Dokumentationszentum. Zusätzlich zur ständigen Ausstellung („Unsere Geschichte  Diktatur und Demokratie nach 1945“ - siehe dazu oben im Menü der Startseite weitere Infos zum Forum), die sich mit dem Leben und auch der Unterdrückung in der DDR beschäftigt, finden wechselnde Sonderausstellungen statt, zur Zeit zum Thema „Vereine“ und „Comics aus der Mosaik-Zeitschrift“. Alles sehr, sehr interessant, bewegend und toll dargestellt!

Witzig war, dass man zu Beginn Puzzles legen konnte. Mit „Im Land der Saurier“ (Ein Mosaik-Comic Titel von 1962) beschäftigten wir uns eine geraume Weile und schafften sogar, dass Puzzle zusammen zu setzen. Sehr entspannend (Michael vermisste nur den Kaffee).

Danach war es bereits später Nachmittag und wir gingen gegenüber zum Naschmarkt (auf dem vor der „Alten Börse“ auch das Goethe Denkmal steht), um bei „Alex“ ein Käffchen zu trinken und ein Stückchen Kuchen zu verspeisen. 

Wir entschieden uns, im Hotel noch eine Nacht zu verlängern. Und Michael lief zurück, um zu prüfen, ob das funktioniert (was es problemlos tat – wir bekamen sogar unser altes Zimmer 249 wieder). 

Währenddessen ging ich zur Thomaskirche, die ich gerne noch sehen wollte. Einer der beiden ältesten Kirchen Leipzigs (zusammen mit der Nikolaikirche) und Sitz des Thomaner Chors, der allerdings zur Zeit Ferien hat. Eine Wirkstätte Bachs, deswegen steht er auch als Statue davor!

Anschließend traf ich mich wieder mit Michael und wir liefen noch durch „Specks-Hof“ (einer ebenfalls sehenswerten Ladenpassage) zur Nikolaikirche. Dort fand gerade eine halbe Stunde der Andacht mit Orgelspiel statt, was wir uns anhörten. Das war unverhofft und wunderschön!

Die Nikolaikirche selber wurde über die Grenzen Leipzigs bekannt als zentraler Ausgangspunkt der friedlichen Revolution im Herbst 1989.

Nach einem kurzen Shopping Zwischenspiel (Stationary und eine neue Hose – die alte hat einen sehr stylischen Riss – für Michael) besorgten wir uns noch was zu futtern (auf Essen gehen hatten wir keine Lust) und kehrten dann zum Hotel zurück.


Michael ging tatsächlich noch zum Kiesern (im Specks-Hof, mit sehr großen Räumen und Minimum drei Geräten jeder Art) und nun sitzen wir in der Lounge des Hotels und planen den morgigen Tag (wobei wir immer noch nicht wissen, wie es weitergeht – wir werden sehen).

In der Nikolaikirche

Kommentare