Leipzig
So.
Erste Station ist erreicht!
Und wir sind sogar verhältnismäßig pünktlich losgekommen!
Leider ist das Wetter echt nicht gut, 17 Grad, bewölkt.
Wo ist der Sommer hin?
Nun also Leipzig.
Michael war vor 40 Jahren mal da, ich noch nie.
Unsere Fahrtstrecke führte uns zunächst über Land, wir sind
nun mal keine Autobahnfans. Aber schließlich landeten wir doch auf der A 14 und
kurvten mal schnell durch Magdeburg, weil wir diese Stadt auch noch nicht
kannten.
Im 30jährigen Krieg wurde Magdeburg fast völlig zerstört und
das merkt man immer noch!
Vielleicht hätten wir doch aussteigen sollen! Immerhin der
Dom ist sehenswert!
Gegen 17.00 Uhr erreichten wir dann Leipzig und fanden auch
schnell das Penta-Hotel, das wir uns ausgesucht hatten. Auch ohne Buchung
bekamen wir ein Zimmer, sehr schön! Ein cooles Hotel, sehr stylisch!
Es liegt fußläufig ca. 10 Minuten von der historischen
Innenstadt entfernt, und nach dem Einchecken machten wir uns auf den Weg.
Es war noch alles sehr belebt und natürlich gibt es auch die
üblichen Ketten, aber auch eine Anzahl kleiner, netter oder exklusiver
Geschäfte.
Leipzig wurde übrigens 1165 gegründet und war seitdem eine
Messestadt und ist auch eine der drei ältesten Universitätsstädte.
Mit dem Namen der Stadt verbunden sind auch Johann Sebastian
Bach (der hier in der Thomaskirche als Kantor wirkte und auch in Leipzig
starb), sowie Wagner, Clara und Robert Schumann, Telemann und noch einige
andere Musiker.
Trotz der Zerstörungen im 2. Weltkrieg (und dem Abriss
einiger historischer Gebäude während der DDR-Zeit) befinden sich in Leipzig
etliche Bauten verschiedener Epochen, unter anderem Passagen, die ehemals zur
Leipziger Messe genutzt und später zu Ladenstraßen umgebaut wurden. So
z.B. die 1912 bis 1914 errichtete Mädlerpassage, auch bekannt durch die
Gaststätte Auerbachs Keller (Goethes Faust - siehe unten).
Wir hatten also gut was zu sehen auf unserem
Spaziergang!
Manches wollen wir morgen vertiefen!
Zu Abend aßen wir im Restaurant "Swiss Break",
logischer Weise Schweizer Küche, die ganz lecker war.
Um 21.00 Uhr waren wir dann
wieder im Hotel!
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Beim Abendessen (Beim Schweizer in Sachsen) |
Aus "Goethes Faust" - Quelle "Wikipedia"
Auerbachs Keller in Leipzig
Vier angetrunkene Studenten in Auerbachs Keller versuchen, sich mit zotigen Scherzen und ordinären Liedern in Laune zu bringen. Mephisto führt Faust ins Lokal, um ihm zu zeigen, wie leicht sich’s leben läßt. Als Ortsfremde erregen beide das Interesse der Zechenden. Durch ein dreistes Lied versteht Mephisto, sich schnell in deren Kreis einzuschmeicheln, und als er jedem die gewünschte Weinsorte aus dem Tisch zaubert, steigt die Stimmung. Faust hat von diesem derben Treiben bald genug, aber Mephisto bittet um Geduld: Gib nur erst acht, die Bestialität wird sich gar herrlich offenbaren. Der Wein verwandelt sich plötzlich in Feuer und die Betrunkenen versuchen daher, Mephisto mit Messern anzugreifen. Dank seiner magischen Kräfte gelingt es diesem jedoch, die Gefahr zu bannen und mit Faust zu entfliehen. Die Studenten bleiben verstört zurück: Nun sag mir eins, man soll kein Wunder glauben! (V. 2336)
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