Neukirchen beim heiligen Blut
In der Nacht hat es ziemlich
stark geregnet und am Morgen war alles in dichten Nebel getaucht.
Nach dem guten Frühstück (Erdbeeren
und Ananas) warfen wir noch einen kurzen Blick auf die Milchsuppe am
Fichtelberg und fuhren dann über die nahegelegene Grenze (keine Ahnung, wo die
bei dem Nebel war) nach Tschechien.
Zunächst erstmal wieder mit der
Frage: Gibt es hier Euro oder bezahlt man in Kronen? Es geht häufig beides, wie
wir nun wissen. Ein Euro sind ca. 25 Kronen.
Unsere erste Station war Karlsbad
(Karlovy Vary) eine alte Kurstadt mit imposanten Bauten aus der Gründerzeit,
vielen pompösen Hotels und einer Promenade mit diversen Quellen unter Kolonnaden
für gutes schwefelhaltiges Wasser („Würg“)!
Alles, ob jung oder alt, rennt
mit Schnabeltassen umher, um sich das "köstliche" Nass zu schöpfen (und ziemlich lächerlich durch den Schnabel zu sich zu nehmen): ob’s was
wirkt? Wir haben probiert (Entsetzlich), aber eine Tasse mochten wir nun doch nicht kaufen!
Einen Geysir gibt es in der Stadt
auch, sehr interessant. Ansonsten ist Karlsbad voller Touris (vorwiegend Asiaten
und Russen) und es gibt viel zu gucken. Wir nahmen uns genügend Zeit dazu. Zwischendurch
gab es mal einen Guss, aber ansonsten reichlich Sonne.
Wir fuhren dann weiter in
südlicher Richtung (Pilsen) und stießen dann nach einer Weile auf den Hinweis „Klaster
(Kloster) Tepla“! Kloster Tepla? Das kannten wir doch von einer Übernachtung
aus dem Jahre 2008! Damals war noch viele quasi im Dornröschenschlaf, vieles
unrestauriert und unperfekt. Das hat sich nun wirklich geändert.
Überall gibt es mehrsprachige
Tafeln zur Klostergeschichte, viele Gebäude sind schon restauriert, Wege
angelegt und man kann einen Rundgang durch den Park (vorbei an der alten Mühle)
unternehmen. Das Kloster war auch sehr gut besucht, was uns freute.
Kaffee und Kuchen genehmigten wir
uns im dortigen Restaurant noch, bevor es weiterging. Gerade die ländlichen
Gegenden in Tschechien sind wunderschön. Wir haben Störche gesehen, einen Fasan
und uns an der Natur (fast ohne Strommasten) erfreut. Allerdings fahren viele Tschechen wie die Henker!
Sie überholen riskant und kleben einem an der Stoßstange. Scheint trotzdem zu
funktionieren, denn einen Unfall haben wir glücklicherweise nicht gesehen (Auch
wenn eine Fahranfängerin uns beinahe zweimal kurz hintereinander erwischt hätte – unglaublich, Zweimal dieselbe Fahrerin).
Die Suche nach einem Hotel an der
Strecke erwies sich dann als gar nicht so einfach. Entweder waren die „Pensions“ unattraktiv oder
schlichtweg nicht vorhanden. Auch in Pilsen gab es nichts Passendes für uns. So
entschlossen wir uns, auf der deutschen Seite zu suchen. Dort hatte ich dann
auch wieder Netz, was die Sache vereinfachte. In Markt Neukirch zum heiligen
Blute (wer denkt sich nur diese Namen aus?), gab es ein schönes Zimmer auf dem
Berg im Gasthof „Kolmsteiner Hof“. Frau Stumreiter, die Inhaberin, war ganz entzückend.
Lecker Brotzeit gab’s am Abend noch für uns.
Und dann ab ins Bett mit seinen
dicken Federkissen!
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Karlsbad (Karlovy Vary) |
Hallo ihr beiden, schöne Bilder , schöne Tour! LG To
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