Das Wetter war nicht so gut, es wurde zunehmend kälter und
wir waren froh um unsere Jacken!
Der erste richtige Stopp war die Franz-Josef-Höhe. Der Name
kommt vom österreichischen Kaiser Franz Josef I, der 1856 nach vierstündigem
Aufstieg hier alles ansah! Eigentlich beachtlich!
Von hier aus hat man, wenn man einen kleinen Höhenweg
raufsteigt, einen fantastischen Blick auf den Großglockner (2369 m) und den mit
8 km längsten Gletscher Österreichs (Pasterze), der sich am Fuße des
Großglockners befindet. Die Klimaerwärmung merkt man leider auch hier, da der
Gletscher stetig schrumpft. Wer weiß, wie lange er noch da sein wird? (Info Michael: wenn das so weitergeht, dann ist der gesamte Gletscher nach Einschätzung der Geologen im Infocenter in 35 Jahren weg).
Der Großglockner ist übrigens der höchste Berg Osterreichs
und das Herzstück des Nationalparks Hohe Tauern.
Am Ende des Weges befindet sich der "Swarovski-Pavillon
(von außen wie ein Kristall geformt, in dem es eine Aussichtsterrasse und eine
kleine Ausstellung zu Kristallen befindet.
Anschließend fuhren wir weiter (die Passstraße ist übrigens
die höchste gelegene befestigte Passstraße Österreichs) zur Edelweißspitze
(2572 m).
Hier waren es nur noch 8 Grad und sehr neblig. Eine
unwirkliche Stimmung! Dazu trug auch bei, dass trotz Sonntag nicht viel los war. Aber uns gefiel es sehr. Wir futterten im Auto noch unsere Sandwiches (von gestern)
und schauten uns dann um. Es lag noch reichlich Schnee! Und die Wolken waberten über die Straße! Wir konnten gar nicht genug davon bekommen.
Aber schließlich mussten wir doch wieder weiter nach unten
fahren.
Murmeltiere haben wir übrigens nicht gesehen, obwohl die
hier doch zahlreich vertreten sein sollen. Schade!
Der Weg führte uns in Richtung Salzburg, und weil wir es
vermeiden wollten, die Autobahn zu nehmen (Mautgebühr + außerdem sieht man da
nichts!), dauerte es doch noch einige Zeit, bis wir dort ankamen (PS: Einmal wurden wir doch gnadenlos auf die Autobahn geleitet und kurz darauf kam dann auch tatsächlich eine Polizeikontrolle - aber wir flutschten noch gerade so durch und das Fahrzeug hinter uns wurde angehalten. Puh).
Noch im Auto hatte ich über Booking.com ein schönes Hotel in
der Altstadt gefunden: Das Hotel Wolf. Es dauerte ein bisschen, bis wir den Weg
dorthin fanden (den Code für die Poller in der Altstadt musste ich erst
telefonisch erfragen), aber schließlich hatten wir es geschafft.
Das Hotel ist tatsächlich aus dem Jahre 1429 und sehr
stilvoll!
Das Auto kam in die Garage, ca. 5 Minuten entfernt, und wir
machten noch einen abendlichen Stadtbummel mit anschließendem Abendessen bei
"Camino Essbar".
Der erste Blick auf Salzburg gefiel uns sehr!
Und interessant zu beobachten war, das in Abendgarderobe
gekleidete Publikum beim Einlass in die Freilichtvorstellung von Hofmannsthals
"Jedermann".
Dann aber schnell ins Hotel (im dritten Stock) und die
heutige "Schreibarbeit" erledigen!
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